Testfall MARCO POLO by H. G. Ewers
Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cappins, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1970-08-21T01:00:00+00:00
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Die Besprechung fand im Konferenzraum Cstatt.
Außer Perry Rhodan und seinen engsten Mitarbeitern und Freunden hatten sich die Frauen und Männer der „Wissenschaftlichen Beratungskommission der MARCO POLO" sowie - außer Gucky - zwei Vertreter des Bordbetriebsrats eingefunden.
Rhodan berichtete kurz die Tatsachen und schloß: „Wenn die MARCO POLO nicht vernichtet werden soll, müssen wir also die verräterischen PWTS schnellstens ausstoßen. Das ist meine Meinung. Ich bitte um Stellungnahmen."
Und die Stellungnahmen kamen ...
Zuerst meldete sich Oberst Elas Korom-Khan. Der Kommandant konnte seine Erregung nur schlecht verbergen.
„Sir", sagte er, „jedes Besatzungsmitglied der MARCO POLO weiß, daß unser Dimesextatriebwerk ohne die Pralitzschen Wandeltaster unbrauchbar wäre. Eine Ausstoßung dieser wertvollen Aggregate käme der freiwilligen Verbannung in Gruelfin gleich.
Wir könnten niemals mehr in die Menschheitsgalaxis zurückkehren. Deshalb bin ich ganz entschieden gegen Ihren Vorschlag, Sir."
„Ganz recht", rief Oberstleutnant Senco Ahrat mit seiner kehligen Stimme. „Sie miißten uns schon genau erklären, woher Sie Ersatz für die PWTs nehmen wollen, wenn wir Ihren Vorschlag auch nur ernsthaft erörtern sollen."
„Das kann ich nicht", erwiderte Rhodan gelassen.
Er wollte noch etwas sagen, verzichtete jedoch darauf.
Als dritter Sprecher meldete sich Dr. Pradin Lützow. Zweiter Stellvertreter des Betriebsratsvorsitzenden und Leiter der Kommission für Mannschaftsrechteff Lützow war ein hochgewachsener schlanker Mann von siebenundvierzig Jahren, braungebrannt, sportlich gestählt und mit lockiger schwarzer Haarmähne.
Er erklärte mit eisklirrendem Ton in seiner Stimme: „Es geht um die Abwendung einer tödlichen Bedrohung, Sir, wie Sie vorhin selbst sagten. Aber könnten wir diese Bedrohung nicht besser abwenden, wenn wir uns vorübergehend in die eigene Galaxiszurückzögen? Ich habe mich gründlich informiert und weiß, daß die Wandeltaster einwandfrei arbeiten, von dieser Strahlung einmal abgesehen."
Lordadmiral Atlan erhob sich, bevor ein anderer sich zu Wort melden konnte. Er blickte Pradin Lützow an.
„Sie sprachen von einem vorübergehenden Rückzug`, Dr. Lützow.
Aber das Adjektiv vorübergehend ist irreführend ..."
„Hört, hört!" schrillte Gucky.
„... ist irreführend", wiederholte der Arkonide.
„Wann könnten wir denn nach Gruelfin zurückkehren! In absehbarer Zeit überhaupt nicht, meine Damen und Herren, denn sobald wir wieder in Gruelfin wären, würden uns die takterischen Flotten erneut orten und verfolgen. Wir kämen dann wahrscheinlich doch zu dem Entschluß, den der Großadministrator vorgeschlagen hat. Nein, wenn wir etwas erreichen wollen und wir müssen es bald erreichen, um die Menschheit vor einer Pedo-Invasion der Takerer zu schützen - dann sollten wir uns gleich zum einzig wirksamen Mittel entschließen."
Er sah die Anwesenden der Reihe nach an, bevor er fortfuhr: „Da gibt es noch einen anderen Aspekt, den meine Vorredner leider unbeachtet ließen: Eine sofortige Rückkehr in die Menschheitsgalaxis wäre indirekt Verrat an Ovaron,dem die solare Menschheit schließlich ihre Existenz verdankt. Was sagen Sie dazu, Tolot?"
Lützow sprang auf und rief erregt: „Es ist unfair, wenn die Verfechter von Rhodans Vorschlag sich gegen-seitig die Bälle zuspielen! Ich protestiere!"
Etwa die Hälfte der Versammelten klatschte Beifall. Vereinzelte Buhrufe gegen Atlan wurden laut. Der Arkonide lächelte gezwungen.
„Wer möchte noch vor unserem halutischen Freund sprechen?" fragte Rhodan, als der Lärm abgeklungen war.
Niemand meldete sich. Damit war Lützows Protest gegenstandslos geworden. Perry hatte sehr genau gewußt, daß dieses Resultat herauskam, denn Icho Tolot hatte der Menschheit unschätzbare Dienste geleistet. Seine Meinung wog fast so schwer wie die des Großadministrators.
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